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Installation und Konfiguration des cBI Focus Planner Visual

4 min Lesezeit

Das Custom Visual kann über den Menüpunkt „Get more Visuals“ in Power BI hinzugefügt werden. Das Visual wird als Matrix Visual in den Bericht eingebunden. Daten können darin angezeigt, eingegeben, bearbeitet und zurückgeschrieben werden, sobald die Einrichtung (vgl. nachfolgende Kapital) erfolgreich abgeschlossen wurde.

Modellierung des cBI Focus Planner #

Die Darstellung der Daten im Visual basiert auf die Kombination von Informationen aus der Faktentabelle und den zugehörigen Dimensionstabellen. Diese werden im Bereich „Build Vi-sual“ den entsprechenden Gruppen (Datenrollen) zugeordnet:

  • Values – Werte zur Anzeige im Visual
  • Column Groups – Gruppierung der Daten entlang der Spalten
  • Row Groups – Gruppierung der Daten entlang der Zeilen
  • Filters (optional) – Einschränkung der angezeigten Daten

Spaltenauswahl für das Visual #

  1. Öffnen Sie im CBI Focus Planner den Bereich „Build Visual“.
  1. Fügen Sie Spalten aus der Faktentabelle in die Daten-
    rolle „1. Values“ hinzu.
  2. Ordnen Sie die Spalten der Dimensionstabellen den
    Datenrollen „2. Column Groups“, „3. Row Groups“
    und/oder „4. Filters“ zu.

Damit die Writeback-Funktion zuverlässig arbeitet, müssen alle relevanten Spalten aus den verwendeten Dimensionstabellen in die Modellierung eingebunden werden. Nur wenn für jede Dimension ein eindeutiger Schlüsselwert identifiziert werden kann, kann das System die Daten korrekt zuordnen und zurückschreiben. Ein gültiger Eintrag in der Faktentabelle er-fordert die vollständige Identifikation aller Schlüsselwerte.

Zur Unterstützung der korrekten Modellierung ist im cBI Focus Planner eine integrierte Plau-sibilitätsprüfung enthalten, die automatisch prüft, ob alle erforderlichen Spalten vorhanden sind (siehe dieses Kapitel).

Hinweise zur Modellierung #

  • Spalten, die nicht sinnvoll in „Row Groups“ oder „Column Groups“ eingeordnet wer-den können, sollten der Datenrolle „Filters“ zugewiesen werden.
  • Für Spalten in „Filters“ kann über die „Value Filter Options“ ein Standardwert (Default Value) definiert werden, um einen festen Wert beim Rückschreibeprozess festzulegen (siehe Kapitel „Filterfunktionen“).
  • Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn eine bestimmte Dimension nicht durch den Benutzer im Planner verändert werden soll, sondern fest vorgegeben ist.

Die erfolgreiche Auswahl der Tabellen wird durch grüne Haken im Bereich „Data“ bestätigt.

Konfiguration der Datenbankverbindung für Writeback #

Die Nutzung der Writeback-Funktion im cBI Focus Planner setzt eine korrekt definierte Verbindung zur Ziel-Datenbank sowie die Konfiguration eines autorisierten WRITE-Users voraus. Diese Einstellungen werden im Abschnitt „Writeback Service Settings“ des Formatting Panes vorgenommen, in dem die Datenbankverbindung hinterlegt und zwischen zwei Optio-nen für einen WRITE-User gewählt werden kann.

Verbindliche Einrichtung der SQL-Datenbankverbindung #

  1. Öffnen Sie das Visual und wählen Sie im Bereich „Vi-sual formatieren“ den Abschnitt „Writeback Service Settings“.
  2. Navigieren Sie zu „Connection Settings“.
  3. Geben Sie dort die vollständigen Verbindungsdaten des SQL Servers ein (Database Server URL, Database Name).

Aktivierung des Writebacks über einen Proxy-User: #

  1. Öffnen Sie den Reiter „Proxy User (SQL Server Authentication)“ und hinterlegen die Zugangsdaten eines Da-tenbankbenutzers mit den nötigen Rechten.

(Alternativ) Aktivierung des Writebacks über dedizierte SQL Server User Login #

  1. Aktivieren Sie den Schalter „User-specific authentica-tion“, wenn zusätzlich eine individuelle Anmeldung je Anwender mit dedizierten Datenbankbenutzern vorgesehen ist.


Wird die „User-specific authentication“ aktiviert, erscheint im Visual für alle Nutzer ein separates Login-Feld. Nur Benutzer, die über gültige SQL-Server Zugangsdaten mit Schreibrechten verfügen, erhalten Zugriff auf die Rückschreibefunktion.

Unterscheidung zwischen Proxy-User und dedizierte SQL Server User Login #

  • Proxy-User: Wird für vereinfachte, anonymisierte Zugriffe eingesetzt. Mehrere Benutzer greifen über denselben Zugang mit identischen Rechten auf das System zu. Eine Differenzierung ist in diesem Modus nicht möglich.
  • Dedizierte SQL Server User Login: Ermöglicht eine individuelle Authentifizierung und Rechtevergabe durch den Datenbankadministrator. Diese Variante ist vorzuziehen, wenn Sicherheitsvorgaben, Rollenbeschränkungen oder Audit-Anforderungen bestehen.

Modellierung für Writeback prüfen – „Check plausibility“ #

Sobald ein Editor den Bericht bearbeitet, wird im Visual der Button „Check plausibility“ angezeigt. Diese Funktion überprüft, ob eine funktionsfähige Verbindung zur angegebenen Datenbank besteht und ob der Writeback technisch möglich ist.

Die Prüfung gibt nachfolgende Fehlermeldungen zurück:

Diese Meldung bedeutet, dass in der Modellierung des cBI Focus Planners für die aufgelisteten Schlüsselspalten der Faktentabelle keine zugehörigen Dimensionstabellen gefunden werden konnten. Dies kann passieren, wenn:

  • bisher keine Spalte aus der zugehörigen Dimensionstabelle in die Modellierung eingebunden wurde.
  • eine Spalte aus der zugehörigen Dimensionstabelle eingebunden wurde, sich jedoch die Namen des Schlüsselspaltenpaares unterscheiden (siehe unten).
  • die Faktentabelle einen synthetischen Schlüssel (Surrogatschlüssel) enthält (siehe unten)

Folglich lässt sich kein eindeutiger Schlüssel für diese Dimension bestimmten, welcher zwingend für das Writeback erforderlich ist. Um diese Problematik aufzulösen, müssen Spalten aus der Dimensionspalte in der Modellierung ergänzt werden. Bei dieser Meldung wurde für die aufgelisteten Dimensionstabellen festgestellt, dass eine Mehrdeutigkeit besteht.

Beispiel:

Die Tabelle für die Zeitdimension D_Time enthält das Jahr und den Monat. In der Modellierung des cBI Focus Planners wurde jedoch bisher nur der Monat eingebunden, sodass mehrere Elemente (Monate aus verschiedenen Jahren) aus der Zeitdimension in Frage kommen. Es muss also noch das Jahr in der Modellierung ergänzt werden.

Einrichten der Primary Key (PK) Beziehungen #

Im Bereich „Primary Key (PK) Beziehungen“ können zwei datenspezifische Sachverhalte für die Verarbeitung in cBI Focus Planner konfiguriert werden:

  • Die eindeutige Zuordnung von Schlüsselspalten zwischen der Faktentabelle und den zugehörigen Dimensionstabellen sicherstellen, sofern sie namentlich voneinander abweichen.
  • Surrogatschlüssel bestimmen, sofern dieser in der Faktentabelle angelegt wurde.

Zuordnung von Schlüsselspalten #

cBI Focus Planner ist in der Lage automatisch eine logische Beziehung zwischen Dimensionstabelle und dem zuzuordnenden Feld in der Faktentabelle über die jeweiligen Primärschlüssel zu erkennen, sofern diese namensgleich sind (z.B. Primärschlüssel mit Namen ProduktID sowohl in einer Dimensionstabelle wie als Feldname in Faktentabelle lässt den inhaltlichen Zusammenhang erkennen). Die Verknüpfung wird dann ohne weitere Veranlassung durch den Editor erstellt. Auf diese Weise können die zugrunde liegenden Beziehungen korrekt erkannt und für die Weiterverarbeitung im Visual berücksichtigt werden.

Das passende Mapping ist essenziell für die korrekte Funktion des Visuals, insbesondere im Hinblick auf die Rückschreibefunktion. Nur wenn die Schlüsselbeziehungen eindeutig definiert sind, kann das System Änderungen korrekt nachverfolgen und gezielt in die Datenbank zurückschreiben.

Hinterlegung Surrogatschlüssel #

Sofern ein Surrogatschlüssel datenbankseitig in der Faktentabelle vorgesehen wurde so dient dieser der eindeutigen Identifikation einzelner Datenzeilen und ist für die korrekte Funktion von cBI Focus Planner mittels Auswahl per Pull-Down als entsprechendes Datenbankfeld zu hinterlegen.

Nutzung von „Primary Key (PK) Beziehungen“ #

  1. Öffnen Sie im Power BI-Bericht das Visual und wählen Sie im Bereich „Visualizations“ die Option „Format visual“
  1. Navigieren Sie zum Abschnitt „Primary Key (PK) Relationships“.
  2. Unter „Mapping of Dimension Table PKs to Fact Table PKs“ müssen Sie für jede verwendete Dimensionstabelle den entsprechenden Schlüssel in der Faktentabelle zuweisen.
  3. Unter „Surrogate key“ müssen Sie, sofern vorhanden, den synthetischen Schlüssel aus Ihrer Faktentabelle auswählen.

Hinweis: Die auswählbaren Schlüsselspalten werden an die verbundene Datenbank angefragt. Hierzu muss zuvor eine valide Verbindung in den „Writeback Service Settings“ eingerichtet werden.

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